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Schlossfähre Tolkewitz, Foto: Dresdner Verkehrsbetriebe AG
Schlossfähre Tolkewitz, Foto: Dresdner Verkehrsbetriebe AG

Niedriger Pegelstand der Elbe

Fähre Tolkewitz und Autofähre Kleinzschachwitz mussten Betrieb einstellen

07.07.2025 Verkehr
Dresdner Verkehrsbetriebe AG

Am vergangenen Sonnabend, dem 5. Juli 2025, musste die Fähre zwischen Tolkewitz und Niederpoyritz aufgrund von Niedrigwasser der Elbe gegen 15:00 Uhr ihren Betrieb vorübergehend einstellen. Seit heute früh 6:00 Uhr pausiert nun auch die Autofähre zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz. Dafür verkehrt in Kleinzschachwitz die Personenfähre, die auch bei Niedrigwasser am längsten durchhält. Die Fähre zwischen Johannstadt und Neustadt fährt ebenfalls noch, bei weiter sinkendem Wasserstand ist aber auch dort mit der Einstellung zu rechnen.

Trotz des angekündigten Regens gehen die Fachleute nicht von einem kurzfristigen Pegelanstieg der Elbe aus. Daher bleiben die Einschränkungen im Fährbetrieb wohl mindestens bis zum Ende dieser Woche bestehen.

Wie lange eine Fährstelle bei Hoch- oder Niedrigwasser bedient werden kann, hängt von vielen Faktoren wie dem Tiefgang des Fährschiffes, der Auslastung mit Personen und Fahrzeugen oder der Grundbeschaffenheit an der Anlegestelle ab. Einige Anleger können dem Wasserstand folgend in Richtung Flussmitte oder Ufer verschoben werden. Das macht den Einsatz flexibler für wechselnde Wasserstände. Aber auch das hat seine Grenzen. Die Entscheidung, ob gefahren werden kann oder nicht mehr, trifft in jedem Fall der Schiffsführer. Der hat die größte Erfahrung, kennt jede Besonderheit der Elbe und trägt als Kapitän die Verantwortung.

Die Fährleute Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) beziehungsweise deren Tochtergesellschaft Dresdner Verkehrsservice (DVS) sind während der Zwangspause nicht beschäftigungslos. Sie führen kleinere Reparaturen oder Instandhaltungsmaßnahmen an den Fähren und Anlagen durch, einige können sogar Linienbus fahren. Ein Teil des Personals wird für die regelmäßige Kontrolle der Fährstellen und der Schiffe benötigt. Fährleute mit vielen Überstunden, insbesondere durch die Wochenendeinsätze, können diese nun abbauen. Allerdings bleiben alle auf Abruf für den Fall, dass der Wasserstand der Elbe steigt und der Betrieb kurzfristig wieder aufgenommen werden kann.



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