In der Zeit vom 19. bis zum 24. August entsteht im Begegnungsraum der Ausstellung „Dialog unter Gästen – Das Damaskuszimmer in Dresden lädt ein“, im Japanischen Palais ein Sandmandala. Das Museum für Völkerkunde Dresden, als Einrichtung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), hat für eine Woche das Buddhistisches Zentrum Samten Shenpen e. V. sowie tibetische Mönche der Klosteruniversität Sera in Südindien zu Gast. In fünf Tagen erstellen sie in konzentrierter und zugleich meditativer Arbeit ein Mandala aus Millionen feinsten Sandkörnern, die mit Naturfarben eingefärbt sind.
Die gestreuten Bilder zeigen einen sogenannten Mandala-Palast: In diesem abstrakten Motiv werden verschiedene Buddhas oder ganze Versammlungen von Buddhas visualisiert. Jedes gestreute Detail, die Formen und Farben haben eine symbolische Bedeutung. Gebete und Rezitationen der Mönche begleiten diesen Prozess. In buddhistischen Schriften heißt es, dass auch das Betrachten eines Mandalas auf den eigenen Geist eine zugleich reinigende und erweckende Wirkung hat.
Zum Begleitprogramm gehören Kurzvorträge von Mönch Geshe, Lobgesang mit buddhistischen Gedanken zu Liebe, Mitgefühl, Freude und Gleichmut ebenso, wie angeleitete Meditationen. Am Sonntag, 24.08.2025, ab 11:30 Uhr lösen die Mönche das Mandala rituell auf. Der Sand wird zusammengefegt und in kleinen Tüten an das Publikum verteilt. Ein verbleibender Rest wird gemeinsam zur Elbe gebracht und verstreut.